Liebe Freunde, es ist immer ein ganz besonderer Augenblick in unserem Leben, wenn Gott uns in seinem Wort etwas zeigt, das wir noch nie zuvor bewusst gelesen haben. Es ist, als würde uns plötzlich ein Licht aufgehen. Ich liebe es, wenn das passiert! Solche Momente wünsche ich euch auch.

Ich bin davon überzeugt, dass Gott einen Lichtstrahl auf die folgenden Wahrheiten in deinem Leben richten will: Deine Vergangenheit definiert dich nicht. Was andere sagen, definiert dich nicht. Du bist das, was Gott über dich sagt, und deine Identität liegt in ihm.Mir musste erst ein Licht aufgehen, bis ich das verstand! Ich wusste jahrelang nicht, wer ich eigentlich war. Das mag sich seltsam anhören. Ich meine, ich wusste, dass ich Joyce war, ich wusste, dass ich Ehefrau und Mutter war, aber leider sah ich mich selbst immer noch durch den Filter der Vergangenheit, des Versagens und der Urteile anderer. Kommt dir das bekannt vor?Schon von frühester Kindheit an, wurde ich sexuell, verbal, emotional und körperlich von meinem Vater missbraucht. Das dauerte an, bis ich mit 18 Jahren mein Elternhaus verließ. Diese furchtbaren Erfahrungen hatten sich tief in meine Seele eingeprägt und ließen sich danach nicht einfach abschütteln. Ich schleppte sie bis in mein frühes Erwachsenenalter hinein mit mir herum, was dazu führte, dass ich ein völlig gestörtes Selbstbild hatte.

Bevor ich dir erzähle, was Gott mir zeigte, möchte ich dir einige Fragen stellen:

Ich frage dich das, weil solche Gefühle viel Frustration und Traurigkeit verursachen können. Ich weiß das aus eigener Erfahrung, denn genau das habe ich auch durchgemacht. Aber ich danke Gott für den Moment, in dem mir ein Licht aufging!

Als ich eines Tages in der Bibel las, kam ich zu 2. Korinther 5,7, und dieser Vers veränderte mein Selbstbild von Grund auf. Da heißt es: Denn wir leben im Glauben und nicht im Schauen. Ich hatte diesen Vers schon viele Male zuvor gelesen, doch an diesem Tag spürte ich, wie der Heilige Geist mich fragte: „Joyce, was glaubst du, wie Gott dich sieht? Glaubst du, dass er dich wirklich liebt?“ Und die Wahrheit war, dass ich das nicht glaubte.

Ich lebte „im Schauen“, und alles, was ich sehen konnte, war meine Vergangenheit. Aber Gott wollte, dass ich „im Glauben“ lebte – dass ich mich sah, wie er mich sah, und wusste, dass er mich wirklich liebte! Das setzte einen Prozess in Gang, in dessen Verlauf ich meine Identität in Christus fand. Die Wahrheit ist: Ich bin viel mehr als das, was mir widerfahren ist. Ich bin mehr als das, was andere von mir denken. Ich bin das, was Gott über mich sagt, und dasselbe gilt für dich! Du bist nicht schlechter als andere, du bist nicht weniger wert und du bist geliebt!

Vielleicht fällt es dir nicht immer leicht, das zu glauben. Es wird Tage geben, an denen schwierige Umstände oder schmerzhafte Erinnerungen dazu führen, dass du deinen Wert in Frage stellst, aber das ist der Punkt, an dem der Glaube ins Spiel kommt.

Deine Identität ist in Christus – du bist, was Gott über dich sagt! Aber um diese Wahrheit anzunehmen und in dem Wissen zu leben, wer du in Christus bist, musst du dich dafür entscheiden, deinen Glauben an Gottes Wort über alles andere zu stellen.Denn was Gott über dich sagt, ist das Einzige, was zählt – sein Wort sagt dir, wer du bist und wofür du von Gott erschaffen wurdest.Ruf dir jeden Morgen, gleich wenn du aufwachst, ins Gedächtnis, dass deine Identität in Christus liegt, und richte dein Leben darauf aus.Hier sind einige Anregungen, wie du das umsetzen kannst:

Du bist ein Überwinder. Gott hat dich zu einem bestimmten Zweck erschaffen. Er liebt dich und er wird seine Pläne für dein Leben verwirklichen.

PS: Durch seinen Tod und seine Auferstehung hat Jesus uns einen Neuanfang geschenkt, auch in Hinblick auf unseren Wert. Nimm diese Osterbotschaft heute neu an: Du bist Gottes erlöstes, gerecht gesprochenes, unendlich geliebtes Kind! Denk daran, wenn du später beim Osterschmaus sitzt, mit der Familie einen Spaziergang machst oder vielleicht sogar ein paar Eier suchst.